Herzlich willkommen bei den Sonntagsgesprächen bei mir am Blog!
3 Terrassen sind eine Menge Arbeit:
Die vergangene Woche hat sich bestens geeignet, um die Terrassen winterfest zu machen.
Nun sieht es sehr leer und verlassen aus auf den Terrassen und ich bin am überlegen, ob ich mir die Arbeit antue und eine der drei Terrassen für den Winter gestalten werde?
Als ich die Terrassen nach dem Aufräumen und die herabgefallenen Blätter sauber gemacht habe ist mir eine Geschichte eingefallen, die ich in der Zeit wo ich in Japan gelebt habe in Erinnerung gekommen.
In Japan hat man einen besonderen Bezug für den Herbst man würdigt diese Jahreszeit und freut sich ganz besonders über die Verwandlung der Natur.
Das ist in Japan so üblich aus Respekt zu einer Person das man sich verbeugt. (Um so angesehener oder älter die Person ist, desto tiefer sollte die Verbeugung sein)
Nach einer Weile ging er weiter. Diese Begegnung mit dem Mönch ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen, seine Worte und seine Sprache hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht verstanden und so wahr es mir ein besonderes Bedürfnis meinen damaligen japanischen Ehemann davon zu erzählen.
Mit der Bitte das wir in den nächsten Tagen, zu den Kloster gehen und den Mönch besuchen und das Gespräch klären.
Das Kloster war nicht weit von unserem Haus entfernt und so haben wir den Mönch gesucht und mit ihm geklärt, was er mir mitteilen wollte.
Er sagte: Das Laub bilde eine wärmende Decke, unter der sich Insekten und Larven verstecken können und so eine Chance haben, den Winter zu überleben. Die Blätter im Garten bieten vielen Tieren ein Winterquartier und deshalb sollte ich die Blätter nicht entsorgen.
Jedes Mal, wenn ich Blätter am Boden sehe, denke ich an diese schöne Begegnung, die ich damals mit diesem Mönch hatte, das war vor vielen Jahren meine erste Erfahrung in Bezug auf Achtsamkeit!
War früher alles besser:
Früher war alles besser, das höre ich in letzter Zeit oft sagen von vielen Menschen in meinem Umfeld.
Dabei so glaube ich, ist es uns doch noch nie so gut gegangen wie heute.
Trotz der Pandemie, die uns wohl noch einige Zeit beschäftigen wird.
Warum konzentrieren wir uns so sehr auf das Negative wo wir doch auch das Positive sehen?
Ich denke das wir Menschen eher dazu neigen Negatives eher wahrzunehmen als das Positive.
Einen Teil dazu tragen wohl auch die Medien dazu bei, Nachrichten oder schlimme Ereignisse werden in der heutigen Zeit so rasch verbreitet und auch ich fühle mich oft überwältigt von den vielen Nachrichten, die ja ständig über Katastrophen, Unfälle, traurige Ereignisse stündlich berichten.
Kriege, Naturkatastrophen, Krankheiten, Gewaltverbrechen, Korruption das gab es früher auch alles schon, daher frage ich mich schon, neigen wir Menschen eher dazu eine Meinung aufgrund von einprägsamen Informationen zu bilden?
Ich glaube, wer sich in schwierigen Zeiten erinnert und sich bewusst auf das Positive und an erfreuliche Ereignisse erinnert, ist hoffnungsvoller und zuversichtlicher.
Wie sonst hätten unsere Eltern (Großeltern) damals die schwere Zeit des Krieges und den Aufbau aus den Trümmern und dem ganzen Elend geschafft?
Manchmal denke ich auf meinen Spaziergängen nach, ob es die Zuversicht ist, die uns Menschen in der heutigen schnelllebigen Zeit verloren gegangen ist. Vertrauen zu haben für das was kommt, optimistisch nach vorne schauen und an das Gute zu glauben.
Zuversicht ist für mich eine innere Haltung, die wir in unserem Leben lernen, und üben können und auch pflegen müssen, so habe ich mir vor einigen Jahren ein Buch zugelegt, wo ich bewusst erfreuliche Ereignisse und Erlebnisse einschreibe. So gesehen eine Art von Dankbarkeit Buch.
Ich gehe in der Natur mit Achtsamkeit und Dankbarkeit, einen Rat, den ich aus der buddhistischen Lehre gelernt habe und mir immer wieder auf meinen Weg mitnehme:
Wenn du gehst, sei mit deinem Gedanken wo du bist!
Anderswo:
Hast du Lust auf einen Tipp für einen Instagram Account?
Dann schau dir diesen Account von Liz Marie
Ich wünsche einen wunderschönen Sonntag voller Zuversicht!
wunderschöne Bilder ..
AntwortenLöschennein ..früher war nichts besser.. nur anders ;)
und es ist wirklich so dass schlimme Ereignisse sich mehr einprägen
als schöne
denn sie berühren uns mehr und rütteln uns
dass die Menschen früher gelassener waren hängt wohl damit zusammen dass es noch keine schnellen Medien gab
man hatte ein Radio .. las die Zeitung und ging vielleicht ins Kino und sah "Fox tönende Wochenschau "
und man schüttelte den Kopf und wollte es manchmal gar nicht glauben wenn man erfuhr was in der Welt da draussen los war
man kümmerte sich um seine eigenen Angelegenheiten und hatte damit genug zu tun ;)
liebe Sonntagsgrüße
Rosi
Sehr schöne Bilder. Ja es sind immer die schlimmen Ereignisse und die Medien haben leider ihren Anteil dabei. Schneit es drei Flocke ist schon Schneechaos etc.
AntwortenLöschenEs gab 2 Fernsehprogramme, die Zeitung und den Dorftratsch. Das wars und heute wissen wir wenn in in der Mitte von den USA jemand stirbt.
Eine Flut von Informationen sind zu verabeiten Dank Mediem, Sozialmedien überall und allzeit soll man bereit sein, bald stündlich ändert sich ein Gesetz was man bei seiner Arbeit beachten muss.
Früher gab es bei uns einmal im Monat eine Versionsänderung, heute mehrmals wöchentlich und die sein meist nur vorläufig.
Mir hilft bei all dem abschalten und mich so wenig wie möglich mit dem Beschäftigen was Außen passiert. Mag falsch sein, aber in der Summe bleibt einfach zu wenig Zeit für Ruhe.
Bewußt hab ich für meine Urlaub die Fahrkarte am Schalter gekauft. Bar bezahlt und die Vorfreude ist anders als 5 Minuten vor Abfahrt über das Handy gebucht.
Übrigens Laub bleibt bei uns liegen und wird erst im Früjahr zusammengerecht um dem neuen Luft zu geben. Wir schneiden auch nichts ab wo noch Laub drauf ist.
Einen schönen Restsonntag.
LG
Ursula
Liebe Edith,
AntwortenLöschenschön, wieder etwas mehr von Dir zu erfahren.
Das Laub lassen wir auch weitgehenst liegen, wird erst im Frühjahr entsorgt.
Ich hoffe jedes Jahr auf einen Igel im Garten.
Dir einen kuscheligen Abend, lieben Gruß
Nicole
ein sehr schöner Beitrag, auch mit der Geschichte aus Japan!
AntwortenLöschenDu sprichst mir mit der Achtsamkeit aus der Seele.
Ich glaube nicht, dass früher alles besser war, zumindest wir in unserem Land bzw. in der westlichen Welt können uns wirklich nicht beklagen. Wir leben heutzutage in einem historisch beispiellosen Luxus ohne Krieg, niemand muss Hunger leiden, wir haben sauberes Wasser etc. Die Medien zeigen in ihrer Sensationslüsternheit meist nur das Negative auf, ich versuche immer mehr, mich davon abzugrenzen und es nicht an mich heranzulassen!
lg
Auch Japan hat sich verändert und vieles ist nicht mehr so. Man neigt aber auch verstärkt dazu sich alles schön zu reden und im Moment ist nun mal die Welt im Wandel. Ich bin keine Japanfan, ein Volk mit einer angeblich so hohen Kultur und doch so grausam, was die Vergangenheit anbelangt, siehe die Geschichte.
AntwortenLöschenWenn man sich verschiedene Dinge aus der Geshichte so ansieht, kann man denken, es genügt nur noch ein Funken und.....!
Wir haben nun diese Pandamie, das ist auch ein Krieg, eben anders. Ob früher alles besser war, keine Ahnung, da gab es auch vieles, was so nicht stimmte, aber man bekam eben alles nicht mit.
Wir sind ja selbst ganz scharf drauf, uns auf Blogs, Twitter usw. und zu offenbahren.
Was allerdings früher schon so war, ist, wenn an eine andere Meinung hatte, war man unten durch. Ich denke viel auch an den Dorttratsch und vor allem den Büttel, der mit seiner Glocke durch das Dorf gezogen ist und die Neuigkeiten verkündigt hat.
Keine Ahnung war werden wird, die Zeiten werden m.E. nicht besser und da hilft mir auch kein positives Denken mehr.
Ich nehme es wie es kommt, setze mich auf meine Fahrrad, da kann ich wirklich abschalten
Ein Bekannter von uns ist Psychotherapeut und er sagt, er hat noch nie soviele kranke Kinder in der Praxis gehabt, wie zur Zeit.
Liebe Grüße Eva und eine gute Woche
Ja, das mit den Kindern ist sicher traurig in der Zeit wo wir uns gerade befinden. Extrem in dieser Situation, aber was denkst du wie damals die Kinder traumatisiert waren?
LöschenIch bin auch der Meinung, dass viele Erwachsenen Psychotherapie brauchen würden.
Japan hat sich bis heute noch nicht bei den Chinesen für die Greueltaten angemessen entschuldigt.
AntwortenLöschenhttps://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article171539742/Warum-japanische-Soldaten-Hunderttausende-Chinesen-massakrierten.html
Ich weiß das nicht, aber ich denke jedes Volk hat seine Taten, für die sich keiner rühmen sollte, oder?
LöschenWelch beeindruckende Herbstbilder, liebe Edith...das Laub bleibt hier auch in den Beeten liegen für Käfer, Vögel und alle anderen Kleinstlebewesen. Deine wohltuenden Zeilen habe ich sehr gerne gelesen und ich denke, diese heutige schnelllebige Zeit mit ihrer Vernetzung sowie der Medien-Einstellung "bad news are good news" machen uns das Ausmaß des Negativen nochmal mehr bewusst. Aber ich denke auch, dass das Gewaltpotential "face to face" heute schon eine andere Qualität hat als früher.
AntwortenLöschenDa hilft es nur sich mit Positivem zu stärken.
Vielen Dank für deine immer so anregenden Posts - lieben Gruß, Marita
Liebe Edith,
AntwortenLöschennein ich denke es gibt wenig Völker, die keine Verbrechen begangen haben. M.E. ist eines davon Polen. Polen ist ein Land das immer unterdrückt wurde.
Leider konnte ich bei meinem Kommentar nichts mehr durchlesen und habe es weggeschickt, aber jetzt sind die Fehler ja drin und gut ist.
Mir steht es nicht zu, zu beurteilen, wer Psychitherapie braucht oder nicht.
Ich bin ja kein Arzt und Hobbypschologen sind mir mehr als suspekt.
So ein Fachgebiet lernt sich nicht nur in einem Schnellkurs.
Liebe Grüße Eva