Herzlich willkommen zu meinen Sonntagsgesprächen bei mir am Blog.
Es wird nicht mehr lange dauern, wird der Raureif wieder über den Feldern zu sehen sein, die wunderschönen Kristalle an den zurück gebliebenen Stauden und Blütenstämmen, die Spinnnetze, die zu dieser Zeit wahre Kunstwerke sind und natürlich die ersten Nebelschwaden.
Die Vogelhäuser im Garten sind bereits gefüllt und werden mit großer Begeisterung von den vielen Vogelarten gerne angenommen.
Die Gartenmöbel sind sicher verstaut und bleiben nun in der Garage und warten auf die ersten Frühlingsstrahlen im nächsten Jahr.
Das Laub wird noch eine Weile von den Bäumen fallen, ich liebe es, wenn die Blätter so lautlos und sanft auf die Erde gleiten und wie ein bunter Teppich den Rasen bedecken.
Ich weigere mich, die Blätter alle zu entfernen, es ist ein natürlicher Prozess, der in der Natur stattfindet und da will ich nicht eingreifen.
Da es unser Garten ist, kann ich das auch so belassen, auf öffentlichen Wegen wäre das gewiss ein Hindernis.
Ich habe eine sehr schöne Erinnerung, an die ich jedes Jahr, sobald die Blätter von den Bäumen fallen, gerne zurückdenke.
Den ersten Herbst, den ich in Japan (1973) gelebt habe, habe ich in unserem Garten das Laub sehr ordentlich weggeräumt, unser Haus war in der Nähe von einem buddhistischen Tempel der von Mönchen genutzt wurde und das zu Hause der Mönche war und so ergab es sich das ich zu den Tempel und den Mönchen so zusagen ein Nachbarschaftliches Verhältnis hatte.
Ein vorbei gehender alter Mönch sah mich, wie ich das Laub zusammen geräumt habe und redete, freundlich und sanft auf mich ein, leider verstand ich den Mönch gar nicht, spürte aber doch, dass etwas ihm nicht gefiel, was ich machte.
Als am Abend dann mein damaliger Mann nach Hause kam, erzählte ich von meinem Erlebnis und bat meinen Mann bei der nächsten Gelegenheit gemeinsam zu dem Tempel zu gehen und mit dem alten weisen Mönch ein Gespräch zu suchen, das taten wir dann auch nach den folgenden Tagen.
Es war ein warmes, freundliches Gespräch, in dem uns der Mönch erklärte, dass es ein natürlicher Vorgang wäre, dass Blätter vom Baum auf die Erde fallen und man sollte diesen Prozess nicht unterbrechen, den die abfallenden Blätter braucht der Boden, die Mikroorganismen sorgen dafür das die Blätter zu Hummus werden und so die Böden im natürlichen Gleichgewicht gesund und kräftig werden.
Seither belasse ich die Blätter, denn ich will in diesen natürlichen Vorgang nicht eingreifen. Die Natur schafft das von alleine, würden wir Menschen uns richtig verhalten wäre Natur und Fauna und Flora im gesunden Gleichgewicht!
Herbstrezept: Teil2
Cremiges Kürbis-Risotto mit gebratenen Kürbis ein Genuss ich liebe ja Risotto und trotzdem würde ich dieses Risotto als Risotto der Saison bezeichnen.
Kürbis Risotto
Zutaten für 2Pers.
500 g Kürbis (Hokkaido)
125 g Risotto-Reis
1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
2 EL Olivenöl +20 g Butter
130 ml Weißwein
250 ml Gemüsesuppe
Salz/Pfeffer
1/2 TL. Thymian und Rosmarin
3-4 EL. Parmesan gerieben
Zubereitung:
Den Kürbis waschen, zerteilen, in kleine Würfeln schneiden
Das Öl mit der Butter in einen Topf geben und die gehackte Zwiebel und den Knoblauch hell andünsten, Kürbis Stückchen dazu geben und kurz mitbraten, dann den Risotto Reis einrühren, Thymian und Rosmarin fein gerebelt dazu geben, solange braten bis der Reis glasig wird, danach mit Weißwein und Suppe aufgießen.
Unter öfteren umrühren das Risotto gar kochen.
Den Parmesan in das Risotto rühren und kurz ziehen lassen.
Vor dem Servieren frischen Basilikum oder Petersilie dazu geben
Mein Tipp: Ich brate mir gerne ein paar Kürbisspalten in Olivenöl an und würze sie mit Thymian, Salz, etwas Knoblauchpulver und Honig.
Dazu passt ein Endivien Salat mit Honig-Senf Dressing.
Guten Appetit und einen wunderschönen Sonntag!